Beschlussvorschlag:
Die Stadtvertretung beschließt die
Schaffung von grundlegenden Voraussetzungen zur Förderung des Fahrradtourismus
und des innerstädtischen Fahrradverkehrs in der Altstadt durch:
·
die
zukünftige Priorisierung einer fahrrad- und fußgängerfreundlichen Umgestaltung
der Altstadt gegenüber dem Autoverkehr
·
die
Veränderung der Verkehrsregelungen zugunsten der Radfahrer und Fußgänger
·
es
ist der Einfluss des Grundschulzentrums auf den Verkehr sowie die damit
einhergehenden Verkehrsteilnehmer/innen zu beurteilen und entsprechende
Maßnahmen sind abzuleiten und umzusetzen. Hier stehen das Wohl und die
Sicherheit der Kinder im Fokus. Dabei sind über die Altstadt hinausgehende
angrenzende Straßen und Zuführungen zu berücksichtigen
Sachdarstellung und Begründung:
In den vergangenen Jahren und insbesondere
auch in diesem Jahr haben der Fahrradtourismus und der innerstädtische
Fahrradverkehr deutlich zugenommen. Boizenburg ist eine Flächenstadt mit vielen
Stadtteilen im Randbereich, die angebunden und berücksichtigt werden müssen.
Gegenwärtig dominiert der Autoverkehr die
Boizenburger Altstadt. Ergebnisse dieser Dominanz sind Lärm, Erschütterungen,
schlechte Luftqualität sowie zahlreiche Gefahrenstellen für Fahrradfahrer und
Fußgänger. Dieses verringert die Lebens- und Erlebnisqualität sowie die
städtische Attraktivität und entspricht nicht den aktuellen und zukünftigen Klima-
und Umweltschutzanforderungen.
Die Erkundung der Altstadt gleicht
gegenwärtig einem Sicherheitsabenteuer. Radfahrer fahren lt. ADFC nur dort, wo
sie sich wohl fühlen. Das bestätigen Hinweise von Einwohnern und
Fahrradtouristen, die zudem auf deutliche Mängel im Leitsystem aufmerksam
machen. Auch die Realisierung des Projektes „Boizenburg – unglaublich real“ zur
Steigerung der touristischen Attraktivität erfordert als Voraussetzung für
einen zukünftig angenehmen Aufenthalt in der Altstadt eine Veränderung des
aktuellen Verkehrsgeschehens. Auch der Zeitungsartikel in der SVZ vom 12.
Oktober 2020 macht das Thema deutlich und den Handlungsbedarf sichtbar.
Der Verkehrsentwicklungsplan sieht für den
Bereich der Altstadt jedoch außer einer evtl. Geschwindigkeitsreduzierung keine
weiteren Maßnahmen vor, obwohl die Anzahl der Fahrradfahrer stetig ansteigt.
In Hinblick auf Stadtentwicklungsplanung
und mit Blick auf eine damit verbundene wachsende Einwohnerzahl und dem Zuzug
junger Familien werden die Herausforderungen deutlich. Junge Familien nutzen
verstärkt das Fahrrad und die Kinder und Jugendlichen müssen sich sicher in der
Stadt und auf dem Schulweg fortbewegen können. Hier hat eine funktionierende
Infrastruktur eine hohe Priorität bei der Auswahl des Wohnortes.
Insbesondere im Hinblick auf den Einfluss
des Grundschulzentrums auf den Verkehr, ist dieser umgehend zu beurteilen, es
gilt entsprechende Maßnahmen abzuleiten und umzusetzen. Dabei sind
selbstverständlich auch über die Altstadt hinausgehende angrenzende Straßen und
Zuführungen zu berücksichtigen. Aufgrund des Zeitaufwandes für Analyse, Planung
und Umsetzung hat ein Vollzug dieser Maßnahmen umgehend zu erfolgen. Hier
stehen das Wohl und die Sicherheit der Kinder im Fokus.
Die Schaffung einer fahrradfreundlichen
Straßenoberfläche, veränderte Verkehrsregelungen und angepasste
Verkehrsführungen würden Abhilfe schaffen und einen bedeutenden Schritt in
Richtung einer umwelt- und klimafreundlichen Gestaltung der Stadt darstellen.
Finanzielle
Auswirkungen:
Finanzielle Auswirkungen
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Folgekosten
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Betrag
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Produkt.: Sachkonto: Verausgabt: Noch verfügbar: |
Deckungsvorschlag: |
Mitzeichnung im Bedarfsfall: Unterschrift
Fachbereich I ............................................
(Finanzen und
Soziales)
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