Betreff
Bericht Museumsarbeit 2017
Vorlage
072/18/10
Art
Berichtsvorlage

Berichtsvorlage:

 

 


 

Bericht zur Museumsarbeit 2017

 

Mit 3.086 Besuchern im Jahr 2017 konnte das Museum einen leichten Anstieg der Besucherzahlen gegenüber 2016 (2.404) verzeichnen.

Davon besuchten 2.070 Personen die Ausstellungen am Markt, 651 das Elbbergmuseum und 365 Gäste kamen zu den 13 Veranstaltungen.

 

Im Berichtszeitraum wurden fünf Sonderausstellungen gezeigt:

Aus 2016  bis zum 4.3. 2017 fortgesetzt wurde die Fotoausstellung: „Die Platte bleibt aufbewahrt“, die von 112 Gästen aufgesucht wurde.

Mit der Ausstellung „… und immer wieder die Werft“ präsentierte das Museum ab dem 12. März eine Auswahl  von Arbeiten des Boizenburger Künstlers Berthold Meins, die mit 635 Besuchern bis zum 25. Juni eine gute Resonanz insbesondere bei der ortsansässigen Bevölkerung fand.

Die Fotoausstellung „Die Russen kommen – Soldatenbilder von 1946“ vom 30.6. bis zum 8.10. war eine Wanderausstellung des Museums der Stadt Hagenow. 893 Gäste konnten in diesem Zeitraum gezählt werden.

Bis zum Ende des Jahres zu sehen war die am 15. Oktober eröffneten Sonderschau „Fotografie mit unsichtbarem Licht“ des Lüttenmarker Fotoamateurs Wolfgang Wittpahl, der gelungene Beispiele der Infrarotfotografie präsentierte.

Außerdem wurde in der Vorweihnachtszeit unter dem Motto: „Mit Balkenwaage, Registrierkasse und Ladentheke“ eine Auswahl der kunsthandwerklichen Miniatur-Kaufmannsläden von Frau Friederike Schmidt präsentiert. Die Läden, welche dem Museum von Frau Schmidt als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt wurden und für ein eigentlich langfristiges Ausstellungsprojekt vorgesehen waren, konnten allerdings nur für wenige Wochen in den Räumen der Dauerausstellung gezeigt werden.

 

Dank des wiederum sehr engagierten Einsatzes der ehrenamtlichen Aufsichtskräfte an den Wochenenden und der von August bis Anfang Dezember im Museum tätigen neuen Mitarbeiter der Stadtinformation gab es keine Ausfälle bei den Öffnungszeiten.

Es ist allerdings zu befürchten, dass sich in der kommenden Saison der Umzug der Stadtinformation zum Markt 14 in einem deutlichen Rückgang der Besucherzahlen widerspiegeln wird. Diese über viele Jahre bewährte Kooperation, wie sie auch in zahlreichen anderen Städten vergleichbarer Größenordnung praktiziert wird, wurde verändert.

 

Auch 2017 erweiterte sich die Museumssammlung durch Schenkungen und Ankäufe.

So konnte eine beachtliche Postkartensammlung, bestehend aus 678 Stück historischer Boizenburg-Postkarten, erworben werden. Eine Auswahl daraus wird Ende 2018 in einer Sonderausstellung zu sehen sein.

Aus dem Nachlass von Frau Erika Will übernahm das Museum umfangreiche schriftliche Aufzeichnungen zu stadt- und regionalgeschichtlichen Themen, Fotos und Diapositive.

Die Inventarisierung dieser Unterlagen dauert noch an.

Fortgesetzt wurde die  Digitalisierung des Fotoarchivs. Den Schwerpunkt bildeten 2017 die Aufnahmen von der Elbewerft.

 

Mit der Restaurierung eines vier Meter langen Boizenburg-Panoramas des Künstlers Berthold Meins aus dem Jahre 1979, das seinen dauerhaften Platz im Treppenaufgang des Museums fand, vervollständigt ein besonders attraktives Exponat die Ausstellungen.

Ebenfalls in 2017 restauriert wurden fünf Bürgerporträts aus dem 19. Jahrhundert, die inzwischen in neuem Glanz an ihrem alten Platz in der ständigen Ausstellung erstrahlen.

 

Das Museum unterstützte wiederum Schüler und Studenten bei der Anfertigung von Haus-, Jahres- und Diplomarbeiten durch Beratung und Bereitstellung von Dokumenten, Fotos und Literatur zum jeweiligen Thema.

Ab Oktober absolvierte ein Student der Geschichte der Universität Rostock ein vierwöchiges Praktikum im Heimatmuseum. Ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit war die Erforschung des Schicksals einer ukrainischen Zwangsarbeiterin, die 1945 gezwungen war, in der Elbewerft körperliche Schwerstarbeit zu leisten. Ergebnisse dieser Recherchen sollen im Mai 2018 der Öffentlichkeit in Form eines Vortrages und einer Dokumentation vorgestellt werden.

 

Im Sommerferienprogramm der Stadt Boizenburg war das Museum mit einer Veranstaltung vertreten, die das Thema ‚Kopfbedeckungen im Wandel der Zeit‘ zum Inhalt hatte.

Die Veranstaltung fand bei den Ferienkindern eine gute Resonanz.

Die seit 2016 bestehende „Arbeitsgemeinschaft Museum“ konnte bis zum Ende des Schuljahres erfolgreich fortgeführt werden.

 

Bei der Beseitigung der dringlichsten baulichen Mängel am und im Museumsgebäude konnten 2017 kaum Fortschritte erzielt werden.

Nach wie vor bedarf die Hauseingangstür einer dringlichen Reparatur und einer farblichen Neugestaltung. Es ist zu befürchten, dass sie in nicht allzu ferner Zukunft aus dem Rahmen fällt.

Auch die baulichen Mängel im Inneren des Gebäudes bestehen unverändert weiter. An vielen Decken und Wänden zeigen sich lange, sich allmählich vergrößernde Risse. Die aus den 1970er Jahren stammenden Fenster sind undicht und verzogen und lassen sich teilweise nicht mehr öffnen. Bei mehreren Starkregen des vergangenen Sommers flutete das Wasser derart in die Ausstellungsräume an der Nordseite, dass sich große Pfützen auf den Fußböden bildeten.

 

 

 

 


 

 

Finanzielle Auswirkungen

Folgekosten

Betrag

Ja

Nein

Ja

Nein

Monatlich      

Jährlich          

 

Mittel stehen bereit:  Ja            Nein 

Produkt.:

Sachkonto:              

HH-Ansatz:              

Verausgabt:             

Noch verfügbar:      

Deckungsvorschlag:

 

     

     

     

     

 

Mitzeichnung im Bedarfsfall:                   Unterschrift

 

Fachbereich I                                    ............................................

(Finanzen und Soziales)

 

Personalrat                                       ............................................

 

Gleichstellungsbeauftragte        ............................................


Anlagen: