Betreff
Bericht Museumsarbeit 2012
Vorlage
035/13/10
Art
Berichtsvorlage

Rückblick Museumsarbeit 2012

 

2012 konnten im Museum insgesamt (einschließlich Sonderausstellungen) 3503 Besucher gezählt werden.

697 davon entfielen auf das Elbbergmuseum.

490 besuchten die 14 angebotenen Veranstaltungen.

Die verbleibenden 2.316 Besucher waren Gäste der ständigen Ausstellung zur Stadtgeschichte und der Sonderausstellungen am Markt 1.

 

Es wurden drei Sonderausstellungen gezeigt:

Bereits in 2011 begonnen hatte die Sonderausstellung: „Der Kaufmannsladen von nebenan – Spielzeugläden einmal selbst gebaut“ der Boizenburgerin Friederike Schmidt.

Sie endete am 19.04. 2012. Es wurden von Januar an 766 Besucher gezählt.

Vom 11. Mai bis 15. Juli war die Sonderausstellung „Badefreuden“ zu sehen. 469 Gäste nutzten die Gelegenheit, die historischen Orte des Badevergnügens der Boizenburger kennenzulernen.

Am 29. Juli 2012 wurde die Sonderausstellung: „Grafik aus der Sammlung der Fliesenwerke Galerie, 1980-1990“ eröffnet, die mit tatkräftiger Unterstützung der Mitglieder des Museumsvereins zusammengestellt werden konnte. Bis zum Jahresende  wurde sie von 922 Gästen besucht.

 

Vermehrt wurde das Museum von Einheimischen und Gästen anlässlich von Festen und Großveranstaltungen in der Stadt, wie Hyazinthen-, Altstadt- und Schützenfest und Weihnachtsmarkt aufgesucht.

 

 

Da in der vergangenen Saison im Elbbergmuseum keine Ein-Euro-Kräfte mehr zum Einsatz kamen, so dass die Betreuung der dortigen Ausstellungen über eine bei der Stadt Boizenburg geringfügig Beschäftigte (Minijob) erfolgte, war die Außenstelle nur an den Wochenenden geöffnet. Dies könnte eine Ursache einer weiteren Abnahme der dortigen Besucher sein (ein Minus von 417 gegenüber 2011).

 

Im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes war 2012 eine Beschäftigung von Herrn Thomas Tabbert im Museum möglich (bis 31.3. 2013). Dieser zielstrebige, engagierte Mitarbeiter konnte wiederum seine gestalterischen und handwerklichen Fähigkeiten und die in seiner langjährigen teils ehrenamtlichen Tätigkeit für das Museum erworbenen Kenntnisse der Inventarisierung, Katalogisierung und Magazinierung von Museumsgut äußerst nutzbringend einsetzen.

Eine Festanstellung wäre wünschenswert!

 

Auch 2012 unterstützte das Museum durch Konsultationen, Bereitstellung von Fachliteratur, Dokumenten und Fotos Schüler und Studenten bei der Anfertigung von Jahres- und Abschlussarbeiten zu regionalgeschichtlichen Themen.

 

Mit einer umfangreichen inhaltlichen Zuarbeit unterstützten Museum und Museumsverein den Kinoklub bei der Gestaltung einer Ausstellung auf dem historischen Binnenschiff „Minna“. Unter dem Titel „Stadt am Fluss“ wurde diese Ausstellung im Juni der Öffentlichkeit übergeben. Sie besteht aus 12 Kapiteln, worin unterschiedliche Bezüge zur Elbe thematisiert werden (z.B. Elbschiffahrt, Fischerei, Elbzoll, Naherholung, Hochwasser, Fähren ...) .

 

Durch die ehrenamtliche Mitarbeit einer Arbeitsgruppe des Museumsvereins war es 2012 wiederum  möglich, das Museum an nahezu allen Feiertagen, an den Wochenenden sonntags  und in der Zeit von Mai bis September auch samstags von jeweils 14.00 bis 17.00 Uhr zu öffnen.

 

Das Museum erhielt auch 2012 Schenkungen von Museumsgut durch verschiedene Bürger.

Einige interessante „Neuzugänge“ werden in loser Folge in einer Vitrine im Eingangsbereich präsentiert bzw. da, wo es sich anbietet, in die ständige Ausstellung zur Stadtgeschichte integriert.

 

Nach wie vor machen sich bauliche Schäden am Gebäude Markt 1 bemerkbar. Unübersehbar ist das immer stärkere Abblättern der Farbe an der Fassade.

Am Sockel über dem Fundament  platzt nicht nur die Farbe ab, sondern hier löst sich auch bereits großflächig der Putz.

Im Innenbereich gibt es lange Risse an Decken und Wänden.

Die Mehrzahl der Fenster ist nach wie vor mehr als 40 Jahre alt, undicht und verzogen.

Lediglich das Eindringen des Wassers von den Schornsteinen her konnte durch eine Notreparatur behoben werden.

Diese unübersehbaren Schäden lassen sich durch bloße Schönheitsreparaturen nicht beheben, eine grundlegende Sanierung ist dringend erforderlich!

Eine vernünftige Planung und Umsetzung einer schrittweisen Sanierung ist das Gebot der Stunde, wenn man das Museum als attraktives Ziel für Einheimische und Besucher erhalten will.

 

Boizenburg, den 18.2.2013

Karin Wulf

Museumsleiterin