2010 konnten im Museum insgesamt (einschließlich Sonderausstellungen) 5.113 Besucher gezählt werden. 1.476 davon entfielen auf das Elbbergmuseum. 442 besuchten die 14 angebotenen Veranstaltungen. Die verbleibenden 3.195 Besucher waren Gäste der ständigen Ausstellung zur Stadtgeschichte und der Sonderausstellungen am Markt 1.

Es wurden drei Sonderausstellungen gezeigt:

Bereits in 2009 begonnen hatte die Sonderausstellung: ‚DDR-Spielzeug. Aus Kindergarten und Kinderzimmer’. Sie endete am 25.4.2010. Es wurden von Januar an 1.162 Besucher gezählt.

Vom 20. Mai bis 12. September war eine Sonderausstellung mit Malerei von Erika Üerckwitz zu sehen. 1.179 Gäste nutzten die Gelegenheit  zum Besuch dieser stimmungsvollen Ölgemälde.

Am 29.September wurde die Sonderausstellung: ‚REH – Geschichte und technische Details der transportablen Raumerweiterungshallen aus Boizenburg’ eröffnet. Bis zum Jahresende wurde sie von 625 Gästen besucht.

Vermehrt wurde das Museum von Einheimischen und Gästen anläßlich von Festen und Großveranstaltungen in der Stadt, wie Hyazinthen-, Altstadt- und Schützenfest, Tag des offenen Denkmals, Weihnachtsmarkt aufgesucht.

Mit dem Heimatmuseum als örtlichem Partner und Organisator beteiligte sich eine 9. Klasse der Regionalen Schule  Rudolf-Tarnow an dem Projekt „Schulen und Gedenkstätten“. Dieses Projekt ist eingebunden in den lokalen Aktionsplan,  mit dem der Landkreis das Bundesprogramm „Vielfalt tut gut. Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie“ mit Leben füllt. Im Rahmen des Projektes lernten die Schüler Gedenkstätten und Museen in der Region Boizenburg, Hagenow, Wöbbelin, Ludwigslust kennen, nahmen an Workshops teil, besuchten Buchlesungen und Filmveranstaltungen und setzten sich so  mit dem Thema  Demokratie und Toleranz in ganz unterschiedlicher Weise auseinander. Im Ergebnis dieser Veranstaltungen fertigten die Schüler eine Wandzeitung an, die im Elbbergmuseum ausgestellt wurde.

Das Museum war auch 2010 mit mehreren Veranstaltungsangeboten im Ferienprogramm für die Boizenburger Schüler vertreten, Schwerpunktthema war im vergangenen Jahr die Archäologie. 

Anlässlich des 75jährigen Bestehens des Heimatmuseums konnte am 29.September 2010 eine durch das Museum konzipierte und vorbereitete neue Dauerausstellung mit dem Titel: „Sagenhaftes Boizenburg – Sagen und volkskundliche Überlieferungen aus Boizenburg“ eröffnet werden. Diese Ausstellung, die sich auch der Würdigung der Verdienste des Museumsgründers Hans Vick auf dem Gebiet der Volkskunde und Regionalgeschichtsforschung widmet, wurde ermöglicht durch finanzielle Unterstützung seitens des Landes Mecklenburg –Vorpommern, der Stiftung der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin im Landkreis Ludwigslust und der Boizenburger Museumsfreunde e.V.

Eine erfolgreiche Saison war für das Elbbergmuseum zu verzeichnen. Die dort von der GLP betreuten Ein-Euro-Kräfte betreuten das Objekt, sicherten die regulären  Öffnungszeiten am Wochenende ab und ermöglichten zusätzliche Öffnungszeiten an den Werktagen.

Mit Auslaufen eines befristeten Arbeitsvertrages zum 31.9.2010 beendete Herr Thomas Tabbert seine Tätigkeit im Heimatmuseum. Mit ihm fehlt dem Museum ein zielstrebiger, engagierter Mitarbeiter, der seine gestalterischen und handwerklichen Fähigkeiten, seine umfangreichen Kenntnisse in der Inventarisierung, Katalogisierung und Magazinierung äußerst nutzbringend eingesetzt hat.

Auch 2010 unterstützte das Museum durch Konsultationen, Bereitstellung von Fachliteratur, Dokumenten und Fotos Schüler und Studenten bei der Anfertigung von Jahres- und Abschlussarbeiten zu regionalgeschichtlichen Themen.

Durch die ehrenamtliche Unterstützung seitens verschiedener Mitglieder des Museumsvereins war es auch 2010 wieder möglich, das Museum an allen Wochenenden des Jahres sonntags und in der Zeit von Mai bis September auch samstags von jeweils 14.00 bis 17.00 Uhr zu öffnen.

Das Museum erhielt auch 2010 Schenkungen von Museumsgut durch verschiedene Bürger. Darunter die umfangreiche Sammlung von Grafiken, Plakaten und Schriftwechsel zur Galerie der Fliesenwerke von Herrn Horst Hillmer.