Frau Claußen fragte zunächst nach, ob es sich bei den anwesenden Bürger um Einwohner aus Boizenburg handelt.

Herr Schlegel erkundigte sich, wann mit einer Fertigstellung der Konzeption für Jugendarbeit zu rechnen ist. Herr Pamperin sagte, dass der Zeitplan sicher erst bei der ersten Sitzung festgelegt wird und auch eine externe Moderatorin hinzugezogen wird.

Auf die Frage, wer die Teilnehmer sind, antwortete er, dass es sich dabei um die Unterzeichner des verteilten Protokolls und teilweise auch Mitglieder des Ausschusses handelt.

Weiterhin möchte Herr Schlegel wissen, was das geplante Gebäude am Weg der Jugend werden soll. Herr Pamperin führte aus, dass die Planungskosten für dieses Gebäude als Deckungsquelle für investive Mehrausgaben verwendet wurden. Im Haushaltsplan sind auch Abrisskosten in Höhe von 90T€ vorgesehen. Es ist durch die Asbestbelastung schwer, ausführende Firmen zu finden.

Herr Schlegel interessiert sich besonders für die geplante Nutzung des Gebäudes, wenn es denn fertig ist. Es sollte doch wohl vor Baubeginn feststehen, ob es als Mehrgenerationenhaus, Jugendzentrum o.ä. konzipiert wird. Und er fragt sich, wo die Jugendlichen bis dahin bleiben. Herr Pamperin sagte dazu, dass im Bereich Bahnhof in allen geeigneten Gebäuden Mieter sind. Bisher ist der Abriss noch nicht umgesetzt.

Im Haushaltsplan 2018 sind 270 T€ als Verpflichtungsermächtigung. Ein Planer muss nach dem Abriss beauftragt werden.

Im Zusammenhang mit dem geplanten  Kauf der Sportanlage Zahrensdorf fragt Herr Schlegel an, was passieren soll, wenn der Pachtvertrag für den Sportplatz am Fliesenwerk am Weg der Jugend gekündigt wird. 

Dazu erklärte Herr Kruse als Vorsitzender der SG Aufbau Boizenburg, dass es mehrere Gespräche mit der Geschäftsführung der Fliesenwerke gegeben hat, zuletzt mit dem Bürgermeister und Dr. Backhaus. Die Lagerfläche soll erweitert werden, aber der Rasenplatz soll dem Sportverein überlassen werden. Mit Aussicht auf die Sportanlagen in Zahrensdorf kann der Verein diesen Vorschlag akzeptieren, zumal dann auch das Asbestgebäude abgerissen wird und eventuell Parkfläche zur Verfügung stehen würde.

Frau Claußen fragt nach, mit wieviel Prozent Wahrscheinlichkeit der Geschäftsführer zu seinem Wort steht. Herr Kruse legt sich da auf 50 – 60 % fest.  Mit einem unterschriebenen Pachtvertrag könnten beim Landessportbund Fördermittel für Sanierungsmaßnahmen beantragt werden. Herr Böhm erkundigte sich nach dem Vereinshaus. Dazu können noch keine Aussagen getroffen werden. Anfang nächsten Jahres ist ein neuer Gesprächstermin geplant.

 

Herr Siebart sprach als Elternvertreter nochmals das Hortproblem an. Es existieren keine schriftlichen Verträge. Auch waren auf einer Liste einige Kinder noch farblich markiert, bei denen vermutlich noch nicht geklärt war, ob sie im Hort aufgenommen werden. Herr Pamperin bot an, mit dem Träger Rücksprache zu halten. Bis zur nächsten Woche sollte eine Antwort vorliegen können.

 

Eine Einwohnerin erkundigte sich nach dem genauen Termin zum neuen KiFöG durch den Landkreis. Das Gespräch findet am 07.09.17 um 18.00 Uhr im Waldhotel statt.

Herr Siebart hat beobachtet, dass vor der Schule sehr starker Verkehr herrscht. Gerade die Busfahrer sind mit hoher Geschwindigkeit unterwegs. Er regt an, Poller wie am Hafen anzubringen. Das würde zu einer Beruhigung beitragen. Herr Pamperin gibt das an den Fachbereich III weiter. Es sollte auch ein Hinweis an die Busfahrer erfolgen. Das gilt auch für die Grundschule „An den Eichen“

Herr Siebart fand es unangemessen, dass an den ersten Schultagen die Politesse an der Grundschule unterwegs war.

 

Herr Menno Peters knüpfte an das Hortthema an. Er möchte wissen, wann die Stadt ihrer Verantwortung für die Kita- Plätze gerecht wird. Wenn man die Verantwortung an freie Träger abgibt, muss die Umsetzung auch kontrolliert werden. Er sieht die Stadt in der Pflicht dafür zu sorgen, dass alles ordentlich läuft.

Seine zweite Frage bezieht sich auf den Schulentwicklungsplan. Er fragt nach, ob die Stadt einen Plan hat, wie sich die Schülerzahlen in den nächsten Jahren entwickeln. Die Zahlen vom Landkreis stimmen nicht. Er hat gehört, dass es keinen Schulentwicklungsplan gibt, da der vom Landkreis nicht genehmigt wurde. Was wird getan, um verlässliche Zahlen zur Planung des Grundschulzentrums, zur Erweiterung der Tarnowschule und zum Erhalt der Förderschule zu erlangen? Frau Claußen erklärte dazu, dass es sehr schwer vorhersehbar ist, wie hoch der Zuzug nach Boizenburg bzw. die Nutzung durch die umliegenden Gemeinden sein wird. Unter TOP 7 wird über die Bildung der Koordinierungsstelle gesprochen. Herr Pamperin erläuterte nochmals, dass die Stadt formal gesehen nicht zuständig ist. Die Schulentwicklungsplanung und die Bedarfsplanung liegen im Zuständigkeitsbereich des Landkreises. In diese Kompetenzen kann die Stadt nicht eingreifen. Für Herrn Peters stellt sich die Frage, woher der Landkreis die Planungszahlen hat. Er gibt zu bedenken, dass jetzt ein Grundschulzentrum gebaut werden soll, dass von vornherein zu klein ist.

 

Herr Könnecke- Costa stellte sich als Schulleiter der Tarnowschule vor und hat 3 Fragen.

Ist es üblich, wenn es um Belange der Schule geht, den Leiter nicht einzuladen?

Er möchte beim morgigen Treffen mit der Familie des behinderten Jungen die verbindliche Aussage treffen können, dass der Umbau bis zu den Herbstferien abgeschlossen ist. Herr Pamperin hat die Information vom zuständigen Mitarbeiter des Bauamtes, dass der Statiker morgen kommt. Aus finanzieller Sicht werden in der Bauphase keine Gremiensitzungen mehr benötigt. Der Zeitplan steht. Herr Kruse ergänzte, dass der Statiker wichtig ist, da vor einigen Jahren eine baugleiche Schule eingestürzt ist und es mehrere Tote gab. Herrn Könnecke geht es um seine Glaubwürdigkeit gegenüber der Familie.

Bei der Raumfrage tendiert er ganz klar zu der Containerlösung. Das müsste sich aus seiner Sicht kurzfristig umsetzen lassen. Herr Kruse berichtete von seinem Besuch in Hamburg, wobei er sich mehrere Containerlösungen angeschaut hat. Frau Claußen fragte nach, ob zum Schuljahresbeginn alle Klassen untergebracht werden konnten. Das bestätigte Herr Könnecke, aber es fehlen eben alle Räume, die zur Durchführung eines normalen Schulbetriebes notwendig sind und Kollegen wurden unter unzumutbaren Bedingungen untergebracht.