Frau Dyrba erläuterte, dass die Kapazitätsproblematik der Schule schon mehrmals im Ausschuss behandelt wurde und nun nach Lösungsmöglichkeiten in Zusammenarbeit mit dem Landkreis gesucht wird.

Herr Wiese prognostizierte in den kommenden 3 Jahren einen Rückgang der Schülerzahlen von derzeit 502 auf 480. Es sind momentan nur die beiden 10. Klassen mit 29 Schülern besetzt. Im Durchschnitt sind 25 Schüler in einer Klasse. Als räumliche Alternative kommt das Gymnasium nicht in Frage. Die Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Lernen wäre eine zu prüfende Möglichkeit, da hier Schülerzahlen wegbrechen. Die Planung bis 2020 ist auch stark abhängig von der Entscheidung zum gymnasialen Bildungsgang. Eine so hohe Rückläuferzahl wie in diesem Jahr ist seines Erachtens nicht mehr zu erwarten. Durch die Schulwahlfreiheit bei den weiterführenden Schulen ist auch das Abweisen auswertiger Kinder nur aus Kapazitätsgründen zulässig. Davon sind lediglich 17 Schüler betroffen.

Herr Wilmer fasst zusammen, dass eine kurz- und mittelfristige Perspektive erforderlich ist. Die räumliche Entfernung zur Förderschule sieht er als zumutbar für Lehrerinnen und Lehrer und Schülerinnen und Schüler an. Gleichzeitig bestätigte er aus einem Gespräch mit Herrn Kersten, Rektor des Gymnasiums, die Tendenz zu sinkenden Rückläuferzahlen. Die im Kreistag vertretenen Ausschussmitglieder könnten zum Thema Förderschule Einfluss nehmen. Gleichzeitig betonte Herr Wilmer, dass Boizenburg kein Mittelzentrum ist und deshalb nicht Aufgaben des Umlandes auffangen kann.

Herr Jäschke erläuterte einen Beispielfall aus dem Einzugsbereich Vellahn. Der Arbeitsort der Eltern in Boizenburg reicht für eine Beschulung bei uns nicht aus. Perspektivisch wächst Boizenburg gerade auch im Bereich der 20- 50 jährigen. Dadurch sind die künftigen Kinderzahlen schwer planbar.

Herr Wilmer erkundigt sich, ob dem organisatorischen Zusammenschluss von Förderschule und der Gesamtschule etwas entgegensteht. Das ist lt. Herrn Wiese nach Schulentwicklungsplanungsverordnung M/V möglich. Allerdings sind die Unterrichtsräume an der Förderschule nur auf eine Klassenstärke von 8 Schülern ausgerichtet.

Frau Heinrich ergänzt, dass die Förderschule bei geringeren Schülerzahlen vor dem Problem steht, weniger Mittel und weniger Personal zugewiesen zu bekommen. Dadurch kann nicht mehr die gesamte bisherige Lehrplanbreite abgesichert werden.

Herr Jäschke weist auf den Lehrermangel in Boizenburg hin. Das Thema wurde auf der letzten Stadtvertretersitzung angesprochen und es müssen Maßnahmen ergriffen werden.

Frau Dyrba bedankte sich bei Frau Heinrich und Herrn Wiese für ihre Ausführungen zur Schulentwicklungsplanung.

 

Herr Pamperin gab Erläuterungen zum Abarbeitungsstand der vom Schulleiter in der Ausschusssitzung am 27.09.2016 eingereichten Mängelliste.

 

Herr Wilmer fordert den Austausch der Tischdecken in dem Essenraum.