Sitzung: 07.10.2014 Ausschuss für Schule, Kita, Jugend und Sport
Frau Altmann ging
auf das Thema Grundschulstandort ein und stellte Herrn Bruhn als den
zuständigen Mitarbeiter des Fachbereiches Bau und Ordnung vor, der zu dem Thema
Ausführungen machen kann. Herr Wilmer brachte zum Ausdruck, dass eine
Diskussionen ohne vorherige Möglichkeit zur Einsichtnahme der vorhandenen
Unterlagen wenig Sinn macht. Sie sollten jeder Fraktion zur Verfügung gestellt
werden.
Frau Dyrba
unterbreitete den Vorschlag, zu diesem Thema eine gemeinsame Sitzung mit dem
Ausschuss für Bau, Städteplanung, Verkehr und Denkmalschutz durchzuführen. Frau Schmidt äußerte, dass bereits viele
Zahlen im Umlauf sind. Es besteht Aufklärungsbedarf.
Frau Clausen brachte
ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass eine Entscheidung zum Wohle der Kinder
herbeigeführt wird. Frau Kaiser sieht das ebenso. Nach einem Gespräch mit der
Schulsozialarbeiterin würde sie eine Variante mit kleineren Schulen vorziehen, da dabei eine
individuellere Betreuung gewährleistet werden kann.
Frau Dyrba wies
darauf hin, dass man sich das Schulzentrum in Dömitz anschauen und sich mit den
Lehrern über ihre Erfahrungen austauschen könnte.
Nach einer Anfrage
beim Innenministerium schätzt Herr Wilmer die Aussichten zur Finanzierung eines
Schulzentrums durch das Land in absehbarer Zeit als eher schlecht ein. Deshalb
sollte man entgegen dem Beschluss zum Bau einen Grundschulzentrums an einem
Plan arbeiten, die vorhandenen Schulen
sinnvoll „aufzurüsten“.
Frau Schmidt wandte
ein, dass im Zuge der Inklusion an die Barrierefreiheit gedacht werden müsse.
Herr Wilmer schlug
vor, dass nach Vorliegen der Unterlagen zu der gemeinsamen Sitzung auch ein
aussagefähiges Mitglied von der Schulaufsichtsbehörde zum Gespräch eingeladen
werden sollte.
Zum Thema Skateranlage
führte Herr Bruhn aus, dass das Treffen mit den Jugendlichen positiv verlaufen
ist. Es wurde sich über die einzelnen Elemente verständigt, und die Planerin
erstellt die Unterlagen für den Bauantrag. Die Eröffnungsfeier ist für April 2015 geplant.
Frau Schmidt
erkundigte sich nach dem Stand des an diesem Standort geplanten Jugendzentrums.
Dadurch wäre auch für jüngere Kinder ein Anlaufpunkt vorhanden. Dazu können
noch keine Aussagen getroffen werden.
Frau Dyrba machte
auf das Problem der Betreuung der Kinder vom Bahnhof bei Schließung des
Jugendclubs durch den Verkauf des Hauses aufmerksam. Hier müsse nach einer Lösung gesucht werden. Herr
Bönning sieht für die Zukunft u.U. eine Möglichkeit durch den Ankauf des
Grundstücks neben dem Sportplatz. Es sind aber aus Lärmschutzgründen
Mindestabstände zum unmittelbar angrenzenden Wohngebiet einzuhalten.
Frau Claußen äußerte
ihre Bedenken zur Erreichbarkeit der Anlage auf dem Werftgelände.
Herr Wilmer
erklärte, dass die Standortsuche zur Zufriedenheit der Jugendlichen
abgeschlossen wurde und man jetzt keine neue Diskussion anstoßen sollte.
Frau Krause erläuterte die aktuelle Übersicht (siehe Anlage) zur Vorbereitung des 25. Jahrestags der Grenzöffnung. An den Schulen besteht kein Interesse an der angebotenen Jugendbuchlesung. Durch die Bibliothek und das Museum wird jeweils eine Ausstellung vorbereitet. Außerdem werden Bücher präsentiert, die sich mit dieser Thematik befassen.
Gleichzeitig fragte Frau Krause an, ob es unter den Ausschussmitgliedern Freiwillige für die Betreuung des Erzählcafes in der Kirche gibt.
Frau Schmidt ist es wichtig, dass auf dem Marktplatz Begegnungsmöglichkeiten mit Bänken geschaffen werden. Mit dem Hinweis von Herrn Thiel, die Feuerschalen aufzustellen, kann diese Idee umgesetzt werden. Weiterhin schlug Frau Schmidt vor, das Thema weiter zu fassen und im Kino auch den Film „Beutezug Ost“ zu zeigen. Es wurde sich darauf geeinigt, dieses Thema zum 03. Oktober 2015 aufzugreifen.
Frau Altmann erklärte, dass die Fraktion BfB nähere Erläuterungen zur Kulturförderrichtlinie des Landes M-V eingefordert hat (durch wen wurden Anträge in welchem Umfang gestellt). Dazu erläuterte sie das in der Anlage 2 angefügte Antwortschreiben. Dabei ging Frau Altmann auch darauf ein, dass Förderanträge der Bibliothek 2013/2014 abgelehnt wurden, da sie über keine eigene Website verfügen und diese jetzt so schnell wie möglich über einen Anbieter erstellt werden soll. Herr Wilmer äußerte sein Unverständnis darüber, warum das nicht bereits im vorigen Jahr nachgearbeitet wurde, um die Antragvoraussetzungen zu erfüllen. Nach Ansicht von Frau Altmann wurde innerhalb der Verwaltung die Information über die Ablehnung des Antrages und die Gründe dafür nicht weitergeleitet, so dass bisher keine Reaktion erfolgte. An dieser Tatsache kann sie auch nichts mehr ändern und lediglich die Voraussetzungen für 2015 schaffen.
Zum Thema Internetauftritt der Stadt Boizenburg/Elbe führte Herr Wilmer noch aus, dass die gesamte Seite nicht zufriedenstellend ist. Da sind andere Städte im Umfeld deutlich weiter.
In der vergangenen Sitzung des SKS wurde der Wunsch
geäußert, etwas über die statistischen Zahlen des Elbberg- und Heimatmuseums
sowie über die Arbeit der Museumsleiterin zu erfahren. Frau Wulf erläuterte die
Tätigkeiten im Museum und ihre Aufgaben
als Museumsleiterin.
Aufgaben Museum
1. Sammlung von Museumsgut (Schenkung, Kauf, Tausch), Arbeit mit den Sammlungen
2. historische Forschungen, komplexe und vielfach auch Einzelthemen
3. Präsentation der Ergebnisse von 1+2, Ausstellungen, Publikationen, Vorträge
Zu 1.
Sammlungsschwerpunkt: Stadt- u. Regionalgeschichte
Inventarisierung, Katalogisierung, Magazinierung, ev. Konservierung od. Restaurierung von a) Altbestand b)Neuerwerbungen
Sammeln heißt auch: Erschließung, Nutzung und Betreuung der vorhandenen Sammlung:
Auskünfte und Recherchen zu den Sammlungsobjekten, Bereitstellung von Sammlungsgut für Ausstellungen und Forschungen
Beispiele: Schenkung schriftl. Nachlass Dr. Richter(1790-1866)
Schenkung Hillmer: Sammlung Grafik: Fliesenwerke Galerie, 1980-1990
Einzelobjekte: Silberhochzeitsschmuck eines Boizenburger Paares von 1939
Durchschläge aus dem Sprechstundenblock des Abgeordneten Otto Jahncke, 1984
Kohlezeichnung Klingberg-/Ecke Reichenstr. von Resi Preibisch-Lemm, 1930er Jahre
Zeitgeschichtliches: Zeitungsausschnittsarchiv/ aktuelle Fotos/Dokumente/Plakate/ Werbung/Flyer
2013/14 Inventarisierung/Katalogisierung Sammlungsbestand Plakate (über 700), sachgerechte Lagerung
2014 Neuordnung des Sammlungsbestandes Textilien, Verbesserung der Lagerung
Fotorecherchen, Zuarbeit Lauenburger Elbschifffahrtsmuseum, Beantwortung genealogischer Anfragen
Zu 2.
Durchführung stadtgeschichtlicher und regionalgeschichtlicher Forschungen durch Auswertung von Dokumenten, Fotomaterial, Fachliteratur, Archivgut, Befragung von Zeitzeugen
Beispiel: Ausstellung „Badefreuden“ Resultat solcher Forschung
Forschungen zu einzelnen dreidimensionalen Objekten: was, woher, Alter, Zweck, Nutzer, Hersteller, Geschichte dazu
Zu 3.
Erweiterung und Aktualisierung der ständigen Ausstellung zur Stadtgeschichte
Organisation und inhaltliche Gestaltung von Sonderausstellungen aus eigenen Beständen
Organisation und Durchführung von Ausstellungen anderer Anbieter (Künstler, Sammler, Galerien, Museen)
Organisation und Durchführung von Veranstaltungen zu stadt- und regionalgeschichtlichen Themen
Museumspädagogische Arbeit: Führungen, Vorträge, Veranstaltungen
Dr. Wieben: Themen: Nationalsozialismus, KZ, Widerstand, II. Weltkrieg
allgemeine Besucherbetreuung
Beispiele: Ausstellung Badefreuden, Ausstellung Denkmalschutz, Ausstellung Fliesenwerke Galerie
Vortrag Klepper – Befreiungskriege,
Veranstaltungsreihe zur Sonderausstellung „Vom Fischer und seiner Frau“
Planungen für 2015: Sonderausstellung über Richard Wossidlo, „Vater“ der meckl. Volkskunde – Kombination: Wossidlo-Archiv + eigene Bestände
Erweiterung der ständigen Ausstellungen um die Ausstellung
„Ebmeyers Laden“ – d.h. 2014/15
Beschaffung Fördermittel,
Recherchen, Erarbeitung Ausstellungskonzept, Schaffung d. baulichen
Voraussetzungen, Zusammenarbeit mit Grafiker – Fertigstellung möglichst Ende
2015
Weitere Aufgaben:
Leitung, Verwaltung, Unterhaltung, Bewirtschaftung des Museums
Fördermittel
Werbung
Zusammenarbeit mit Museumsverein, Betreuung/Anleitung Arbeitsgruppen, Unterstützung bei Forschungs- und Publikationsvorhaben, gemeinsame Veranstaltungs- und Ausstellungsprojekte
Kontaktpflege
Weiterbildung
Besucher
Elbbergmuseum ab 2009 (nach der Neugestaltung)
2009: Mai bis Oktober, täglich außer Mo. geöffnet, 928
2010: Mai bis Oktober, täglich außer Mo. geöffnet, 1476
2011: Mai bis Oktober, täglich außer Mo. geöffnet, 1114
2012: Mai bis Oktober, Sa. + So. geöffnet, 697
2013: Mai bis Oktober, Sa. + So. geöffnet, 559
2014: Mai bis Oktober, Sa. + So. geöffnet, 1064
Besucher
Heimatmuseum 2013
I. Sonderausstellungen
01.01. - 15.04. 2013 Grafik aus der Sammlung der Fliesenwerke-Galerie 381 21.04. - 14.07. 2013 Sichtweisen – Fotos von Heinz Winter 532 08.09. - 31.12. 2013 Wie steht es mit dem Denkmalschutz? 680 16.04. - 19.04. + 15.07. - 07.09. 2013 (keine Sonderausstellg, nur ständige Ausstellg.) Besucher 422
II. Elbbergmuseum
1.5.- 3.10. 2013 (nur Sa. + So.) 559
III. Veranstaltungen
18 Veranstaltungen 475
Besucher Gesamt: 3.049
Besucher
Heimatmuseum 2014
I. Ausstellungen
31.1.-13.4. 2014 Vom Fischer und seiner Frau –
Märchenillustrationen von Harry Billig 493
Ständige Ausstellung 1.440
II. Elbbergmuseum 1.064
III. Veranstaltungen
22 Veranstaltungen 581
Besucher Gesamt: 3.578
Herr Wilmer erkundigte sich, ob alle Museumsstücke im Magazin katalogisiert wurden. Frau Wulf erklärte, dass es Inventarbücher gibt, in denen jedes Stück verzeichnet ist. Herr Wilmer würde sich das gerne einmal anschauen. Die Magazine befinden sich im Museum, im Keller der Turnhalle „Am Wall“ und in einem Gebäude auf dem Werftgelände.
Herr Wilmer fragte weiterhin nach, bis wann das Sammeln der Zeitungsausschnitte zurückgeht. In den 80er Jahren hat Frau Wulf damit begonnen. Eine Digitalisierung ist schwierig, weil nicht die gesamte Seite abgelegt wird, sondern die einzelnen Artikel verschiedenen Themen zugeordnet werden.
Frau Dyrba bedankte sich für den umfassenden Einblick in die Museumsarbeit.
Frau Altmann informierte darüber, dass von dem Essenanbieter für die Ludwig-Reinhard - Schule und für die Regionale Schule ein Schreiben zur Preisanpassung für das Mittagessen vorliegt. Auf Grund der Zahlung des Mindestlohnes von 8,50 € erhöht sich ab dem 01.01.2015 der Essensgeldpreis für die Schülerversorgung von 2,40 € auf 3,20 €. Diese Preissteigerung um 30 % ist nicht nachvollziehbar. Es wurde eine Kostenkalkulation angefordert und es wird weiter dazu berichtet.
Zum Thema „Lokaler Aktionsplan“ führte Frau Altmann aus, dass das Bundesprogramm „Toleranz, Kompetenz, Demokratie gegen Rechtsextremismus“ zum 31.12.2014 ausläuft.
Das Nachfolgeprogramm von 2015 -2019 heißt „Demokratie leben- aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“. Es ist ebenfalls an feste Verfahren und Leitlinien gebunden und beginnt mit einem Interessenbekundungsverfahren. Das Interesse der Stadt Boizenburg/ Elbe besteht, sich auch an dem Bundesprogramm „Demokratie leben“ zu beteiligen. Frau Rudolf arbeitet sich derzeit in diese Thematik ein, um wie bisher Hilfe und Unterstützung gewähren zu können. Die angestoßenen Projekte des LAP sollen nach Möglichkeit weitergeführt werden.
Die Ausschüsse und die Stadtvertretung werden mit Vorliegen eines positiven Bescheides zum Interessenbekundungsverfahren beteiligt, da die Stadt Boizenburg/Elbe Eigenmittel für die einzelnen Maßnahmen vorzuhalten hat.
Aus dem Bereich Kultur berichtete Frau Krause über die Veranstaltungen bis Jahresende und den Plan für 2015
Veranstaltungen bis Jahresende:
10. – 12. 10. Oktoberfest mit Festzelt (Sky- Liner und Autoscooter vom Hamburger Dom
und Kinderachterbahn als
Fahrgeschäftsattraktion)
29.10.
– 09.11.Veranstaltungen zum 25.
Jahrestag der Grenzöffnung
16.11. Gedenkveranstaltung zum
Volkstrauertag
29.11. Einläuten des Advents mit
Eröffnung Eislaufbahn und Konzert in der Kirche
05.12. Böse Weihnacht- eine Lesung der
anderen Art mit Rainer Sander
07.12. Weihnachtszauberei mit dem
„Hexer“- ein Programm für die ganze Familie
13.
– 14.12. Weihnachtsmarkt mit
Kunsthandwerkermarkt und Eislaufbahn
Jahresplan 2015
Ohne
Termin Tenöre4you
15.02.
Operettenshowprogramm
14.03. Sattmann & Schöne: Lachen und
Lieder
29.03. Hyazinthenfest
22.-25.05. Pfingstvolksfest
30.u.
31.05. NDR- Landpartie mit Heike Götz
- Fernsehen live erleben!
05.-07.06. Hafenfest
13.06. Travestieshow
10.-12.
07. 25. Jahre Land
Meckl/Vorpomm. Altstadt- und
Schützenfest
(Stadt als Veranstalter
mit Unterstützung des Landes)
Juli/Aug. Hafensommer am Weidenschneck
05.09.
? Weinfest
13.09. Töpfermarkt, Mittelaltermarkt,
Altstadt offen, Elbe- Velo- Tour
09-11.10.
Oktobervolksfest
03.10. 25. Jahrestag Tag der Deutschen
Einheit
28.11. Einläuten des Advents
12.u.13.12. Weihnachtsmarkt
Dez. Weihnachtsprogramm
Aktion der
Landesregierung: „25 Jahre M – V- wir im Land zum Leben!“
Hechtfest in Teterow Tradition, Geschichte, Heimat
Wiedereröffnung Schloss Bothmer histor. Erbe, Schlösser und Gärten
Altstadt- und Schützenfest Boizenburg Natur- und Landschaftsschutz, 25 Jahre Nationalparke (Empfang Ministerpräsident)
Europatage in Bergen auf Rügen Thema Europa
Leistungsschau in Pasewalk Ehrenamt, gemeinschaftliches Miteinander
Zum Abschluss des Berichtes der Verwaltung erkundigte sich Herr Thiel nach der Sachverhaltsaufklärung – Diebstahl in der L-R.-Schule. Es wurde nicht das gesamte Diebesgut ersetzt, zwei PC`s aus dem Computerraum fehlen. Frau Altmann schilderte den Bearbeitungsvorgang mit dem Ergebnis, dass diese beiden Geräte aus einer Schenkung stammten und wegen eines fehlenden Nachweises nicht durch die Versicherung ersetzt wurden. Zu dieser Problematik ist noch abzuprüfen, ob geschenkte Objekte nicht durch die Versicherung ersetzt werden.
Durch Frau Kaiser erging der Vorschlag, alle geschenkten Gegenstände an den Schulen in die Inventarlisten aufzunehmen, um sich aus versicherungsrechtlichen Gründen abzusichern.