Frau Altmann ging auf das Thema Grundschulstandort ein und stellte Herrn Bruhn als den zuständigen Mitarbeiter des Fachbereiches Bau und Ordnung vor, der zu dem Thema Ausführungen machen kann. Herr Wilmer brachte zum Ausdruck, dass eine Diskussionen ohne vorherige Möglichkeit zur Einsichtnahme der vorhandenen Unterlagen wenig Sinn macht. Sie sollten jeder Fraktion zur Verfügung gestellt werden.

Frau Dyrba unterbreitete den Vorschlag, zu diesem Thema eine gemeinsame Sitzung mit dem Ausschuss für Bau, Städteplanung, Verkehr und Denkmalschutz durchzuführen.  Frau Schmidt äußerte, dass bereits viele Zahlen im Umlauf sind. Es besteht Aufklärungsbedarf.

Frau Clausen brachte ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass eine Entscheidung zum Wohle der Kinder herbeigeführt wird. Frau Kaiser sieht das ebenso. Nach einem Gespräch mit der Schulsozialarbeiterin würde sie eine Variante mit  kleineren Schulen vorziehen, da dabei eine individuellere Betreuung gewährleistet werden kann.

Frau Dyrba wies darauf hin, dass man sich das Schulzentrum in Dömitz anschauen und sich mit den Lehrern über ihre Erfahrungen austauschen könnte.

Nach einer Anfrage beim Innenministerium schätzt Herr Wilmer die Aussichten zur Finanzierung eines Schulzentrums durch das Land in absehbarer Zeit als eher schlecht ein. Deshalb sollte man entgegen dem Beschluss zum Bau einen Grundschulzentrums an einem Plan arbeiten, die vorhandenen Schulen  sinnvoll „aufzurüsten“.

Frau Schmidt wandte ein, dass im Zuge der Inklusion an die Barrierefreiheit gedacht werden müsse.

Herr Wilmer schlug vor, dass nach Vorliegen der Unterlagen zu der gemeinsamen Sitzung auch ein aussagefähiges Mitglied von der Schulaufsichtsbehörde zum Gespräch eingeladen werden sollte.

 

Zum Thema Skateranlage führte Herr Bruhn aus, dass das Treffen mit den Jugendlichen positiv verlaufen ist. Es wurde sich über die einzelnen Elemente verständigt, und die Planerin erstellt die Unterlagen für den Bauantrag. Die Eröffnungsfeier  ist für April 2015 geplant.

Frau Schmidt erkundigte sich nach dem Stand des an diesem Standort geplanten Jugendzentrums. Dadurch wäre auch für jüngere Kinder ein Anlaufpunkt vorhanden. Dazu können noch keine Aussagen getroffen werden.

Frau Dyrba machte auf das Problem der Betreuung der Kinder vom Bahnhof bei Schließung des Jugendclubs durch den Verkauf des Hauses aufmerksam. Hier müsse  nach einer Lösung gesucht werden. Herr Bönning sieht für die Zukunft u.U. eine Möglichkeit durch den Ankauf des Grundstücks neben dem Sportplatz. Es sind aber aus Lärmschutzgründen Mindestabstände zum unmittelbar angrenzenden Wohngebiet einzuhalten.

Frau Claußen äußerte ihre Bedenken zur Erreichbarkeit der Anlage auf dem Werftgelände.

Herr Wilmer erklärte, dass die Standortsuche zur Zufriedenheit der Jugendlichen abgeschlossen wurde und man jetzt keine neue Diskussion anstoßen sollte. 

 

Frau Krause erläuterte die aktuelle Übersicht (siehe Anlage) zur Vorbereitung des 25. Jahrestags der Grenzöffnung. An den Schulen besteht kein Interesse an der angebotenen Jugendbuchlesung. Durch die Bibliothek und das Museum wird jeweils eine Ausstellung vorbereitet. Außerdem  werden Bücher präsentiert, die sich mit dieser Thematik befassen.   

Gleichzeitig fragte Frau Krause an, ob es unter den Ausschussmitgliedern Freiwillige für die Betreuung des Erzählcafes in der Kirche gibt.

Frau Schmidt ist es wichtig, dass auf dem Marktplatz Begegnungsmöglichkeiten mit Bänken geschaffen werden. Mit dem Hinweis von Herrn Thiel, die Feuerschalen aufzustellen, kann diese Idee umgesetzt werden. Weiterhin schlug Frau Schmidt vor,  das Thema weiter zu fassen und im Kino auch den Film „Beutezug Ost“ zu zeigen. Es wurde sich darauf geeinigt, dieses Thema zum 03. Oktober 2015  aufzugreifen.

 

Frau Altmann erklärte, dass die Fraktion BfB nähere Erläuterungen zur Kulturförderrichtlinie des Landes M-V  eingefordert hat (durch wen wurden Anträge in welchem Umfang gestellt). Dazu erläuterte sie das in der Anlage 2 angefügte Antwortschreiben. Dabei ging Frau Altmann auch darauf ein, dass Förderanträge der Bibliothek 2013/2014 abgelehnt wurden, da sie über keine eigene Website verfügen und diese jetzt so schnell wie möglich über einen Anbieter erstellt werden soll. Herr Wilmer äußerte sein Unverständnis darüber, warum das nicht bereits im vorigen Jahr nachgearbeitet wurde, um die Antragvoraussetzungen zu erfüllen. Nach Ansicht von Frau Altmann wurde innerhalb der Verwaltung die Information über die Ablehnung des Antrages und die Gründe dafür nicht weitergeleitet, so dass bisher keine Reaktion erfolgte. An dieser Tatsache kann sie auch nichts mehr ändern und lediglich die Voraussetzungen für 2015 schaffen.

Zum Thema Internetauftritt der Stadt Boizenburg/Elbe führte Herr Wilmer noch aus, dass die gesamte Seite nicht zufriedenstellend ist. Da sind andere Städte im Umfeld deutlich weiter.

 

In der vergangenen Sitzung des SKS wurde der Wunsch geäußert, etwas über die statistischen Zahlen des Elbberg- und Heimatmuseums sowie über die Arbeit der Museumsleiterin zu erfahren. Frau Wulf erläuterte die Tätigkeiten im Museum und ihre Aufgaben als Museumsleiterin.

 

 

Aufgaben Museum

 

1. Sammlung von Museumsgut (Schenkung, Kauf, Tausch), Arbeit mit den Sammlungen

2. historische Forschungen, komplexe und vielfach auch Einzelthemen

3. Präsentation der Ergebnisse von 1+2, Ausstellungen, Publikationen, Vorträge

 

Zu 1.

Sammlungsschwerpunkt: Stadt- u. Regionalgeschichte

Inventarisierung, Katalogisierung, Magazinierung, ev. Konservierung od. Restaurierung von a) Altbestand  b)Neuerwerbungen

Sammeln heißt auch: Erschließung, Nutzung und Betreuung der vorhandenen Sammlung:

 Auskünfte und Recherchen zu den Sammlungsobjekten, Bereitstellung von Sammlungsgut für Ausstellungen und Forschungen

Beispiele: Schenkung schriftl. Nachlass Dr. Richter(1790-1866)

Schenkung Hillmer: Sammlung Grafik: Fliesenwerke Galerie, 1980-1990

Einzelobjekte: Silberhochzeitsschmuck eines Boizenburger Paares von 1939

Durchschläge aus dem Sprechstundenblock des Abgeordneten Otto Jahncke, 1984

Kohlezeichnung Klingberg-/Ecke Reichenstr. von Resi Preibisch-Lemm, 1930er Jahre

Zeitgeschichtliches: Zeitungsausschnittsarchiv/ aktuelle Fotos/Dokumente/Plakate/ Werbung/Flyer

2013/14 Inventarisierung/Katalogisierung Sammlungsbestand Plakate (über 700), sachgerechte Lagerung

2014 Neuordnung des Sammlungsbestandes Textilien, Verbesserung der Lagerung

Fotorecherchen, Zuarbeit Lauenburger Elbschifffahrtsmuseum, Beantwortung genealogischer Anfragen

 

Zu 2.

Durchführung stadtgeschichtlicher und regionalgeschichtlicher Forschungen durch Auswertung von Dokumenten, Fotomaterial, Fachliteratur, Archivgut, Befragung von Zeitzeugen

Beispiel: Ausstellung „Badefreuden“ Resultat solcher Forschung

Forschungen zu einzelnen dreidimensionalen Objekten: was,  woher, Alter, Zweck, Nutzer, Hersteller, Geschichte dazu

 

Zu 3.

Erweiterung und Aktualisierung der ständigen Ausstellung zur Stadtgeschichte

Organisation und inhaltliche Gestaltung von Sonderausstellungen aus eigenen Beständen

Organisation und Durchführung von Ausstellungen anderer Anbieter (Künstler, Sammler, Galerien, Museen)

Organisation und Durchführung von Veranstaltungen zu stadt- und regionalgeschichtlichen Themen

Museumspädagogische Arbeit: Führungen, Vorträge, Veranstaltungen

Dr. Wieben: Themen: Nationalsozialismus, KZ, Widerstand, II. Weltkrieg

allgemeine Besucherbetreuung

Beispiele: Ausstellung Badefreuden, Ausstellung Denkmalschutz, Ausstellung Fliesenwerke Galerie

Vortrag Klepper – Befreiungskriege,

Veranstaltungsreihe zur Sonderausstellung „Vom Fischer und seiner Frau“

Planungen für 2015: Sonderausstellung über Richard Wossidlo, „Vater“ der meckl. Volkskunde – Kombination: Wossidlo-Archiv + eigene Bestände

Erweiterung der ständigen Ausstellungen um die Ausstellung „Ebmeyers Laden“ –  d.h. 2014/15 Beschaffung Fördermittel,  Recherchen,  Erarbeitung  Ausstellungskonzept, Schaffung d. baulichen Voraussetzungen, Zusammenarbeit mit Grafiker – Fertigstellung möglichst Ende 2015

 

Weitere Aufgaben:

Leitung, Verwaltung, Unterhaltung, Bewirtschaftung des Museums

Fördermittel

Werbung

Zusammenarbeit mit Museumsverein, Betreuung/Anleitung Arbeitsgruppen, Unterstützung bei Forschungs- und Publikationsvorhaben, gemeinsame Veranstaltungs- und Ausstellungsprojekte

Kontaktpflege

Weiterbildung

 

 

Besucher Elbbergmuseum ab 2009 (nach der Neugestaltung)

 

2009:     Mai bis Oktober,  täglich  außer Mo. geöffnet,    928

2010:     Mai bis Oktober,  täglich außer Mo.  geöffnet,  1476

2011:     Mai bis Oktober,  täglich außer Mo. geöffnet,   1114

2012:     Mai bis Oktober, Sa. + So. geöffnet,                                        697

2013:     Mai bis Oktober, Sa. + So. geöffnet,                                        559

2014:   Mai bis Oktober, Sa. + So. geöffnet,                                        1064

 

 

Besucher Heimatmuseum 2013

 

I. Sonderausstellungen

01.01. - 15.04. 2013                         Grafik aus der Sammlung der Fliesenwerke-Galerie     381 21.04. - 14.07. 2013                                  Sichtweisen – Fotos von Heinz Winter                       532 08.09. - 31.12. 2013                           Wie steht es mit dem Denkmalschutz?                                  680 16.04. - 19.04. + 15.07. - 07.09. 2013 (keine Sonderausstellg, nur ständige Ausstellg.)    Besucher                                                                                                                                                              422

 

II. Elbbergmuseum

1.5.- 3.10. 2013 (nur Sa. + So.)                                                                                                       559

 

III. Veranstaltungen

18 Veranstaltungen                                                                                                                                          475             

                                                                                                              Besucher Gesamt:                        3.049

 

Besucher Heimatmuseum 2014

 

I. Ausstellungen

31.1.-13.4. 2014                               Vom Fischer und seiner Frau –                                               

             Märchenillustrationen von Harry Billig                          493          

Ständige Ausstellung                                                                                                                                    1.440      

 

II. Elbbergmuseum                                                                                                                                    1.064                   

 

III. Veranstaltungen

22 Veranstaltungen                                                                                                                                          581        

                                                                                                         Besucher Gesamt:                            3.578                     

 

Herr Wilmer erkundigte sich, ob alle Museumsstücke im Magazin katalogisiert wurden. Frau Wulf erklärte, dass es Inventarbücher gibt, in denen jedes Stück verzeichnet ist.  Herr Wilmer würde sich das gerne einmal anschauen. Die Magazine befinden sich im Museum, im Keller der Turnhalle „Am Wall“ und in einem Gebäude auf dem Werftgelände. 

Herr Wilmer  fragte weiterhin nach, bis wann das Sammeln der Zeitungsausschnitte zurückgeht. In den 80er Jahren hat Frau Wulf damit begonnen. Eine Digitalisierung ist schwierig, weil nicht die gesamte Seite abgelegt wird, sondern die einzelnen Artikel verschiedenen Themen zugeordnet werden.

Frau Dyrba bedankte sich für den umfassenden Einblick in die Museumsarbeit. 

 

Frau Altmann informierte darüber, dass von dem Essenanbieter für die Ludwig-Reinhard - Schule und für die Regionale Schule ein Schreiben zur Preisanpassung für das Mittagessen vorliegt. Auf Grund der Zahlung des Mindestlohnes von 8,50 € erhöht sich ab dem 01.01.2015 der Essensgeldpreis für die Schülerversorgung von 2,40 € auf 3,20 €. Diese Preissteigerung um 30 % ist nicht nachvollziehbar. Es wurde eine Kostenkalkulation angefordert und es wird weiter dazu berichtet.

 

Zum Thema „Lokaler Aktionsplan“ führte Frau Altmann aus, dass das Bundesprogramm „Toleranz, Kompetenz, Demokratie gegen Rechtsextremismus“ zum 31.12.2014 ausläuft.

Das Nachfolgeprogramm  von 2015 -2019 heißt „Demokratie leben- aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“. Es ist ebenfalls an feste Verfahren und Leitlinien gebunden und beginnt mit einem Interessenbekundungsverfahren. Das Interesse der Stadt Boizenburg/ Elbe besteht, sich auch an dem Bundesprogramm „Demokratie leben“ zu beteiligen. Frau Rudolf arbeitet sich derzeit in diese Thematik ein, um wie bisher Hilfe und Unterstützung gewähren zu können. Die angestoßenen Projekte des LAP sollen nach Möglichkeit weitergeführt werden.

Die Ausschüsse und die Stadtvertretung werden mit Vorliegen eines positiven Bescheides zum Interessenbekundungsverfahren beteiligt, da die Stadt Boizenburg/Elbe Eigenmittel für die einzelnen Maßnahmen vorzuhalten hat.

 

 

 

Aus dem Bereich Kultur berichtete Frau Krause über die Veranstaltungen bis Jahresende und den Plan für 2015

 

Veranstaltungen bis Jahresende:

10. – 12. 10.               Oktoberfest mit Festzelt  (Sky- Liner und Autoscooter vom Hamburger Dom und Kinderachterbahn als  Fahrgeschäftsattraktion)

29.10. – 09.11.Veranstaltungen zum  25. Jahrestag der Grenzöffnung

16.11.              Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag

29.11.              Einläuten des Advents mit Eröffnung Eislaufbahn und Konzert in der Kirche

05.12.              Böse Weihnacht- eine Lesung der anderen Art mit Rainer Sander

07.12.              Weihnachtszauberei mit dem „Hexer“- ein Programm für die ganze Familie

13. – 14.12.     Weihnachtsmarkt mit Kunsthandwerkermarkt und Eislaufbahn

 

Jahresplan 2015

 

Ohne Termin   Tenöre4you

15.02.              Operettenshowprogramm

14.03.              Sattmann & Schöne: Lachen und Lieder

29.03.              Hyazinthenfest

22.-25.05.       Pfingstvolksfest

30.u. 31.05.     NDR- Landpartie mit Heike Götz - Fernsehen live erleben!

05.-07.06.       Hafenfest

13.06.              Travestieshow

10.-12. 07.      25. Jahre Land Meckl/Vorpomm.  Altstadt- und Schützenfest

                        (Stadt als Veranstalter mit Unterstützung des Landes)

Juli/Aug.         Hafensommer am Weidenschneck

05.09. ?           Weinfest

13.09.              Töpfermarkt, Mittelaltermarkt, Altstadt offen, Elbe- Velo- Tour

09-11.10.        Oktobervolksfest

03.10.              25. Jahrestag Tag der Deutschen Einheit

28.11.              Einläuten des Advents

12.u.13.12.      Weihnachtsmarkt

Dez.                Weihnachtsprogramm

 

Aktion der Landesregierung: „25 Jahre M – V- wir im Land zum Leben!“

 

Hechtfest in Teterow                                                   Tradition, Geschichte, Heimat

Wiedereröffnung Schloss Bothmer                        histor. Erbe, Schlösser und Gärten

Altstadt- und Schützenfest Boizenburg                 Natur- und Landschaftsschutz, 25 Jahre Nationalparke (Empfang Ministerpräsident)

Europatage in Bergen auf Rügen                               Thema Europa

Leistungsschau in Pasewalk                                         Ehrenamt, gemeinschaftliches  Miteinander

 

 

Zum Abschluss des Berichtes der Verwaltung erkundigte sich Herr Thiel nach der Sachverhaltsaufklärung – Diebstahl in der L-R.-Schule. Es wurde nicht das gesamte Diebesgut ersetzt, zwei PC`s aus dem Computerraum fehlen. Frau Altmann schilderte den Bearbeitungsvorgang mit dem Ergebnis, dass diese beiden Geräte aus einer Schenkung stammten und wegen eines fehlenden Nachweises nicht durch die Versicherung ersetzt wurden. Zu dieser Problematik ist noch abzuprüfen, ob  geschenkte Objekte nicht durch die Versicherung ersetzt werden.

Durch Frau Kaiser erging der Vorschlag, alle geschenkten Gegenstände an den Schulen in die Inventarlisten aufzunehmen, um sich aus versicherungsrechtlichen Gründen abzusichern.